Artenschutz in einer ehemaligen Deponie – Teil 1
Wie viele stark gefährdete Amphibienarten profitiert auch der knallgrüne Laubfrosch von Lebensräumen, die heute immer seltener werden: seichte und schwach bewachsene Weiher. Solche Feuchtgebiete erlauben den Kaulquappen des Laubfroschs eine schnelle Entwicklungszeit, sogar in Gewässern, die temporär austrocknen können. Im Bereich der ehemaligen Kiesgrube werden zwei flache, gut besonnte Tümpel für den Laubfrosch angelegt. Seitlich davon entstehen kleinere, aber ebenfalls flache Gewässer mit idealen Bedingungen für die gefährdete Gelbbauchunke.
Altlastensanierung
Bevor mit dem Weiherbau begonnen werden kann, muss die Fläche temporär gerodet werden und sämtliche Altlasten entfernt werden. Danach ist das Areal bereit für ökologische Aufwertungen und den Einzug seltener Amphibienarten. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird das Gebiet mit standortgerechten Gehölzen wiederbestockt – so, dass die neuen Laichgewässer ausreichend Sonne erhalten und nicht zu stark beschattet werden.
Projektpartner
Dieses Projekt von Pro Natura Aargau wurde von der creaNatira GmbH, der Hunziker Zarn & Partner AG und der Jäckli Geologie AG geplant und von der Eberhard Bau AG und Müller Kies AG ausgeführt. Pro Natura Aargau dankt den folgenden Sponsoren für die Unterstützung bei diesem Projekt: Bundesamt für Umwelt, Abteilung Landschaft und Gewässer des Kantons Aargau, naturemade star-Fonds von ewz, Alpiq Ökofonds, AEW Ökofonds, Stierli Stiftung und dem Fonds Landschaft Schweiz.